Erneute Auszeichnung für "herausragende Vermögensverwaltung"

14.01.2021

Zum elften Mal in Folge wurde die Frankfurter Volksbank von FOCUS-MONEY, n-tv und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) für ihre „herausragende Vermögensverwaltung“ ausgezeichnet. Die Bestnote „sehr gut“ erhielt die Bank in vier der sieben getesteten Kategorien – insgesamt erreichten die Vermögensbetreuer der Frankfurter Volksbank die Note 1,5. Im Interview verrät Stefan Mandel, Leiter der Vermögensverwaltung, wie die Frankfurter Volksbank auf die Corona-Krise reagiert hat und welche Auswirkungen sie auf die Vermögensverwaltung der Bank hat.

 

 

 

FOCUS-MONEY: Wie hat Ihr Institut das Hereinbrechen der Corona-Krise erlebt?


Stefan Mandel:
Die Frankfurter Volksbank hat die Thematik von Anfang an sehr ernst genommen und bereits im Februar damit begonnen, sich intensiv auf verschiedene Szenarien vorzubereiten. Dank eines umfangreichen Präventionskonzepts konnten wir unseren Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechungen aufrechterhalten und unsere Kundinnen und Kunden bei ihrem erhöhten Beratungsbedarf aktiv begleiten. Auf unserer Web-Seite und in den sozialen Medien, aber auch im persönlichen Gespräch via Telefon oder Videokonferenz haben wir sie frühzeitig über die Situation und deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte informiert.


MONEY:
Hat sich das Beratungsgeschäft durch Corona verändert?


Mandel:
Bereits in der ersten Phase der Pandemie haben wir zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter auf digitale und telefonische Kommunikation und Beratung gesetzt. Zugute kam uns dabei auch, dass wir bereits vor Corona Online-Angebote wie beispielsweise unsere digitale Vermögensverwaltung »MeinVermögen« entwickelt haben. Die neuen Kommunikationswege wurden von unseren Kund*innen bisher sehr gut angenommen, sodass wir auch in Zukunft in die Weiterentwicklung der Telefon- und Videoberatung investieren, um einen engen Kontakt zwischen Kunden und Beratern trotz des gebotenen räumlichen Abstands zu gewährleisten. Auch dem Wunsch nach einer persönlichen Vor-Ort-Beratung, den Kund*innen nach wie vor äußern, können wir dank eines umfassenden Hygienekonzepts nachkommen.


MONEY:
Die Aktienmärkte erlebten den schnellsten Einbruch, aber oft auch die schnellste Erholung, die es je gab. Wie hat sich Ihr Ansatz in der Vermögensverwaltung bewährt?


Mandel: Wir sind mit einer historisch einzigartigen Kapitalmarktsituation konfrontiert, die wir mit ruhiger Hand meistern. Wir profitieren dabei von unserem strukturierten Investmentprozess sowie der langjährigen Erfahrung unserer Portfolio-Manager. Bei der taktischen Allokation war für uns dabei weniger das Markttiming von Bedeutung als die Konzentration auf Anlagemöglichkeiten in Unternehmen, bei denen durch die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells die Sicherheit der Cashflows im Mittelpunkt steht.


MONEY:
Stellen Sie vor dem Hintergrund der hohen Volatilität einen erhöhten Beratungsbedarf fest?


Mandel: Ja, diesen stellen wir fest. In herausfordernden Zeiten mit sehr volatilen Kapitalmärkten ist es unser Anspruch, mit Kunden und Interessenten gleichermaßen im engen Austausch zu bleiben und sie entsprechend ihrer individuellen Situation umfassend zu beraten. Die veränderten Risikoparameter bedeuten für uns, noch intensiver als in normalen Marktphasen Risiken transparent aufzuzeigen und professionell zu managen.


MONEY: Die Corona-Krise hat bereits mächtige Bewegungen wie die zunehmende Digitalisierung noch beschleunigt. Was folgt daraus für die Vermögensverwaltung?


Mandel: Wir stellen vor allem im Investmentprozess selbst eine Veränderung fest: Durch die Digitalisierung gibt es eine immer größere Anzahl von Daten zu analysieren und zu beurteilen. In einer Welt, in der die Wachstumsraten generell eher abnehmen, sollten wir dort investieren, wo Wachstum herrscht. Das ist vor allem im Technologiesektor der Fall. Die Digitalisierung wirkt sich auch auf die Kommunikation mit unseren Kund*innen aus: Informationen und Reportings werden zunehmend digitaler und ressourcenschonender. Der persönliche Austausch bleibt allerdings wichtiger Bestandteil unserer Kundenbeziehung – auch nach der Corona-Pandemie.


MONEY: Teilen Sie die Einschätzung, dass die Pandemie dem Thema Nachhaltigkeit einen weiteren Schub geben wird?


Mandel: Nachhaltigkeit war für uns schon immer ein wichtiger Aspekt. Ausschlusskriterien definieren wir schon seit der Gründung unserer Vermögensverwaltung 1991. Zukünftig werden wir unsere Investments weiter an gängigen Nachhaltigkeitsstandards ausrichten und dabei finanziell wirksame ESG-Risiken identifizieren, um Investitionschancen zu nutzen.


MONEY:
Zusammengefasst: Was ist für Sie – mit Blick auf die Vermögensverwaltung – die wichtigste Schlussfolgerung aus all den Turbulenzen, die die Pandemie ausgelöst hat?


Mandel: Die Pandemie treibt die Digitalisierung in allen Lebens- und Arbeitsbereichen enorm voran und beschleunigt somit auch Veränderungsprozesse in der Vermögensverwaltung. Unseren erfolgreichen Maximen bleiben wir jedoch nach wie vor treu: Wir schaffen mit Weitsicht nachhaltiges Wachstum und kommunizieren mit unseren Kund*innen transparent über die Auswahl unserer Finanzinstrumente. Mit unserer langjährigen Erfahrung und individuellen Betreuung tragen wir somit entscheidend zum Anlageerfolg bei.

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