Die Frankfurter Volksbank hat im Jahr 2016 ihren Erfolgskurs fortgesetzt: Trotz der aus anhaltendem Niedrigzinsumfeld, hohen Regulierungsbelastungen und Digitalisierungsanforderungen resultierenden Herausforderungen hat die Bank ein hervorragendes Ergebnis erzielt und konnte ihre Position als mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland ausbauen. Die Fusion mit der Volksbank Höchst a.M. wurde erfolgreich abgeschlossen.
Die Vorstandsvorsitzende Eva Wunsch-Weber bezeichnete bei der Bilanzpressekonferenz der Bank am 19. Januar 2017 in Frankfurt am Main 2016 als „erfolgreiches und lebendiges Jahr“ und fasste die gute Entwicklung zusammen:
Hervorragendes Ergebnis
Das Betriebsergebnis nach Bewertung erreicht 99,5 Mio. Euro und liegt damit nahe am Vorjahresergebnis von 100,9 Mio. Euro.
Widerstandskraft gestärkt
Mit dem guten Ergebnis des Jahres 2016 kann die Frankfurter Volksbank ihre Widerstandskraft weiter stärken, ihre Substanz kräftigen und ihre Eigenkapitalbasis nochmals ausbauen. Die Eigenmittel belaufen sich auf rund 1,2 Mrd. Euro. Die Gesamtkapitalquote beträgt 23,2 Prozent, die Kernkapitalquote liegt bei 20,3 Prozent. Die Frankfurter Volksbank erfüllt damit als eine der kapitalstärksten Banken in Deutschland problemlos alle aufsichtsrechtlichen Anforderungen.
Jubiläumsdividende
Aus Anlass des 155-jährigen Bestehens der Bank am 19. Mai 2017 will die Frankfurter Volksbank ihren Mitgliedern eine Dividende von sechs Prozent und einen Bonus von 1,55 Prozent zahlen. Mit dieser Dividende samt Jubiläumsbonus setzt die Bank ein Signal ihrer Stärke und dokumentiert gleichzeitig ihre starke Verbundenheit mit ihren Eigentümern und Anteilseignern.
Position als mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland ausgebaut
Die wirtschaftliche Stärke der Frankfurter Volksbank schafft Vertrauen bei den Kunden und Mitgliedern. Mit inzwischen 201.350 Mitgliedern ist die Bank heute mit großem Abstand die mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland. Das Vertrauen in die Bank spiegelt sich auch auf der Kundenseite wider. Die Zahl der Kunden beträgt mittlerweile mehr als 500.000.
Fusion mit Volksbank Höchst a.M. Teil der Erfolgsgeschichte
Die Fusion mit der Volksbank Höchst a.M. konnte im Jahr 2016 abgeschlossen werden und ist damit Teil der Erfolgsgeschichte der Bank. Die Integration des im Frankfurter Westen ansässigen Instituts unter das Dach der Frankfurter Volksbank verlief ruhig und harmonisch.
Beratungsqualität als Markenzeichen
Die Frankfurter Volksbank begreift Beratungsqualität als strategischen Wettbewerbsvorteil. Mit 17 Testsiegen hat sie von verschiedenen unabhängigen Institutionen eindrucksvoll die Qualität ihrer Beratungsleistungen und die Richtigkeit ihres Modells der Lebenspartnerschaften attestiert bekommen. Eine besondere Auszeichnung war hierbei der Testsieg bei der Stiftung Warentest zum Thema „Anlageberatung“.
Geschäftsentwicklung
Zum Jahresende 2016 erreichte die Frankfurter Volksbank eine Bilanzsumme von 9,2 Mrd. Euro – und überschreitet damit erstmals in ihrer Geschichte die Grenze von 9 Mrd. Euro.
Der Bestand an Einlagen stieg leicht auf 7,3 Mrd. Euro. Das Kreditvolumen nahm auf 5,1 Mrd. Euro zu. Das Kreditportefeuille der Frankfurter Volksbank ist unverändert nach Risiken, Fristigkeiten und Klassifizierung ausgewogen und breit diversifiziert.
Die Entwicklung der Tochtergesellschaften GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH und Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank war ebenfalls zufriedenstellend. Beide Gesellschaften decken die traditionell in der Bank zu einem ausgewogenen Anlagemix gehörenden Themenfelder „Altersvorsorge“ und „Immobilien“ ab.
Ebenso profitierte auch das Wertpapiergeschäft als Kerngeschäftsfeld der Bank. Die seit über 25 Jahren erfolgreich am Markt etablierte bankeigene Vermögensverwaltung, der 2016 zum siebten Mal in Folge und weiterhin als einziger deutscher Volksbank bei einem bundesweiten Test das Prädikat „Herausragende Vermögensverwaltung“ verliehen wurde, konnte erneut die Zahl der Mandate und das verwaltete Vermögen deutlich steigern.
Starkes Ergebnis ermöglicht Zukunftsvorsorge
Mit einem Zinsüberschuss von 191,4 Mio. Euro zeigt sich die Bank zufrieden. Die Tochtergesellschaften der Frankfurter Volksbank führten insgesamt 3,9 Mio. Euro ab und trugen damit auch zur guten Ergebnisentwicklung bei.
Das Provisionsergebnis verbesserte sich – hauptsächlich getragen vom Wertpapiergeschäft – auf 53,6 Mio. Euro.
Das stringente Kostenmanagement und die permanente Optimierung von Geschäftsprozessen haben sich auf die Verwaltungsaufwendungen positiv ausgewirkt. Sie liegen mit 144,8 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau. Hier zeigen sich insbesondere die Synergieeffekte aus der Fusion mit der Volksbank Höchst a.M. Die Cost-Income-Ratio beträgt 59 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert. Sie liegt weit unter dem Durchschnittswert deutscher Kreditinstitute von 75,9 Prozent.
Die Risiken im Kredit- und Wertpapiergeschäft wurden umfassend abgeschirmt. Aufgrund der konservativen Struktur des Kreditgeschäfts konnte ein positives Bewertungsergebnis erzielt werden.
Das Betriebsergebnis nach Bewertung erreicht 99,5 Mio. Euro und liegt damit nur knapp unter dem Vorjahresniveau.
Die Frankfurter Volksbank verfügt weiterhin über die bestmögliche Bonität und ist bestens aufgestellt, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Regional verwurzelt – digital verbunden
Die Frankfurter Volksbank wird auch in Zukunft an ihrem bewährten Geschäftsmodell festhalten, es aber stets modernisieren und den Anforderungen der Zeit angleichen. Dabei werden Beratungsqualität und Service weiterhin im Mittelpunkt ihres Handelns stehen. Die Kunden legen – im Rahmen einer Lebenspartnerschaft – unverändert großen Wert auf einen dauerhaften und kompetenten Ansprechpartner vor Ort.
Gleichzeitig registriert die Frankfurter Volksbank auch, dass sich das Kundenverhalten ändert und auf die Banken neue Kundenerwartungen zukommen. Aus diesem Grund wird die Bank 2017 ihre digitale Verbundenheit weiter ausbauen. Das digitale Angebot im Internet und die verfügbaren Apps bieten den Kunden alle Möglichkeiten, die sie benötigen.
Ein besonderes Anliegen der Frankfurter Volksbank für 2017 ist die Verknüpfung von Schnittstellen für die Kunden, die sich analog und gleichzeitig digital mit der Bank in Verbindung setzen wollen.
Fazit
Zusammenfassend zum Geschäftsjahr 2016 stellte Vorstandsvorsitzende Eva Wunsch-Weber fest: „Wir sind ertragsstark und widerstandsfähig. Wir stehen mit unserer Kernkapitalquote auf einem außerordentlich soliden Fundament. Wir sind eine selbstständige, kommunikations- und beratungsstarke, omnikanalpräsente Bank, die auch im 155. Jahr ihres Bestehens anpassungswillig und anpassungsfähig ist. Unsere tiefe regionale Verwurzelung bleibt unsere Stärke.“
Ausblick auf 2017
Die aus dem Niedrigzinsumfeld, der Regulierung und der Digitalisierung resultierenden Herausforderungen werden die Frankfurter Volksbank auch im Geschäftsjahr 2017 weiter beschäftigen. 2017 wird mit Blick auf die Konjunktur, die Kapital- und Aktienmärkte sowie die politischen Entwicklungen ein anspruchsvolles und auch von Unsicherheit geprägtes Jahr.
Vor diesem Hintergrund hält die Frankfurter Volksbank an ihrer bewährten geschäftspolitischen Ausrichtung fest und geht vorsichtig optimistisch in das Jahr 2017. Sie erwartet eine solide Entwicklung und ein Ergebnis, das ihre Widerstandsfähigkeit weiter erhöhen wird.