Frankfurter Volksbank weiter auf Erfolgskurs

14.01.2016

Glänzendes Ergebnis – Mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland – Fusion mit der Volksbank Höchst auf Zielgeraden

Die Frankfurter Volksbank hat im Jahr 2015 ihren Erfolgskurs fortgesetzt:

Trotz der aus anhaltendem Niedrigzinsumfeld, neuen Regulierungsbelastungen und Digitalisierungsanforderungen resultierenden großen Herausforderungen für die Branche hat die Bank ein hervorragendes Ergebnis erreicht und ist zudem die mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland.

Die Vorstandsvorsitzende Eva Wunsch-Weber fasste die Entwicklung ihrer Bank im Jahr 2015 in fünf guten Nachrichten zusammen:

Erstens: Glänzendes Ergebnis

Die Frankfurter Volksbank konnte trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes und der erstmals zu zahlenden europäischen Bankenabgabe nahtlos an die positive Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen. Es wurde ein hervorragendes Ergebnis erzielt und mit 107,0 Mio. Euro auch das beste operative Ergebnis der Geschichte der Frankfurter Volksbank.

Zweitens: Eine der kapitalstärksten Banken in Deutschland

Mit dem guten Ergebnis des Jahres 2015 kann die Bank – trotz verschärfter Anrechnungsbedingungen bei Ergänzungskapitalien – ihre Eigenmittel mit 1,1 Mrd. Euro auf hohem Niveau halten. Die Kernkapitalquote liegt bei 19,4 Prozent, die Gesamtkapitalquote erreicht 22,7 Prozent. Die Frankfurter Volksbank erfüllt damit als eine der kapitalstärksten Banken in Deutschland die aufsichtsrechtlichen Anforderungen problemlos.

Drittens: Mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland

Die wirtschaftliche Stärke der Frankfurter Volksbank schafft Vertrauen bei den Kunden und Mitgliedern. Mit 193.415 Mitgliedern ist die Bank heute die mitgliederstärkste Volksbank in Deutschland.

Auch im Geschäftsjahr 2015 werden die Mitglieder von einer seit vielen Jahren unveränderten, attraktiven Dividende von sechs Prozent profitieren.

Viertens: Regulierungshausaufgaben erledigt

Die Frankfurter Volksbank hat die aus der neuen europäischen Bankenaufsicht resultierenden Herausforderungen gut bewältigt. Auch in der von der Deutschen Bundesbank im Geschäftsjahr 2015 durchgeführten Umfrage im Niedrigzinsumfeld beweist die Frankfurter Volksbank die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells.

Fünftens: Fusionsvertrag mit der Volksbank Höchst unterzeichnet

Der beabsichtigte Zusammenschluss mit der Volksbank Höchst befindet sich auf der Zielgeraden. Nach einer zügigen und reibungslosen Kooperationsphase unterzeichneten die Vorstände beider Banken am 26. November 2015 einen Verschmelzungsvertrag.

In den kommenden Wochen werden bei der Volksbank Höchst regionale Vertretertreffen stattfinden, bei denen die Vorstände beider Banken den Fusionsvertrag vertieft erläutern und einen Ausblick auf die Zukunft geben werden. Die Beschlussfassung der Vertreterversammlung der Volksbank Höchst ist für den 17. März 2016 vorgesehen, bei der Frankfurter Volksbank befinden die Vertreter der Mitglieder am 12. April 2016 über das Vertragswerk.

Zu der angestrebten Fusion merkte Eva Wunsch-Weber an: „Mit der Volksbank Höchst haben wir einen Partner in unserer Region gefunden, der zu uns passt - regional, fachlich und menschlich. Wir teilen die gleichen Werte und haben in einer Vielzahl von offenen und vertrauensvoll geführten Gesprächen schnell gemerkt, dass es sinnvoll ist, unsere Kräfte unter einem Dach zu vereinigen.“

Der ebenfalls an der Bilanzpressekonferenz teilnehmende Vorsitzende des Vorstandes der Volksbank Höchst, Manfred Ruhs, merkte hierzu an: „Wir sind uns sicher, im Interesse unserer Kunden und Mitglieder mit der Verschmelzung zum richtigen Zeitpunkt den richtigen, zukunftsgewandten Schritt zu gehen, da die Fusion für diese zahlreiche Vorteile bringt“.

Geschäftsentwicklung

Die Frankfurter Volksbank erreichte, getragen vom Einlagenlagenvolumen, eine Bilanzsumme von 8,75 Mrd. Euro.

Der Bestand an Einlagen stieg um 3,0 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro, obwohl die Bank erstmals die Liquidity Coverage Ratio (LCR) als aufsichtsrechtliche Neuerung und stringente Bedingung im Blick haben musste. Während institutionelle Kunden weiterhin liquiditätsnahe Produkte präferierten, legten Privatkunden ihren Fokus auf eine ausgewogene Strukturierung ihrer Vermögenswerte.

Hiervon profitierte auch das Wertpapiergeschäft als Kerngeschäftsfeld der Bank. Der seit 25 Jahren am Markt etablierten bankeigenen Vermögensverwaltung, die 2015 zum sechsten Mal in Folge bei einem bundesweiten Test das Prädikat „Herausragende Vermögensverwaltung“ erhielt, gelang es erneut, die Zahl der Mandate und das verwaltete Vermögen mit zweistelligen Zuwachsraten zu steigern.

Die Entwicklung der Tochtergesellschaften GIF Gesellschaft für individuelle Finanzberatung mbH und Immobilien Gesellschaft mbH der Frankfurter Volksbank, die traditionell in der Bank die zu einem ausgewogenen Anlagemix gehörenden Themenfelder „Altersvorsorge“ und „Immobilien“ abdecken, war ebenfalls zufriedenstellend.

Das Kreditportefeuille der Frankfurter Volksbank ist unverändert nach Risiken, Fristigkeiten und Klassifizierung ausgewogen und breit diversifiziert. Mit 4,8 Mrd. Euro konnte der Bestand an Kundenkrediten im Vorjahresvergleich nahezu gehalten werden.

Starkes Ergebnis ermöglicht Zukunftsvorsorge

Mit 192,7 Mio. Euro liegt der Zinsüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres. Zwar gehen vom anhaltenden Niedrigzinsumfeld Belastungen für das zinstragende Geschäft aus. Sie konnten allerdings durch weitere Optimierungen bei den Eigenanlagen der Frankfurter Volksbank nahezu wettgemacht werden. Auch 2015 wurde die Gelegenheit genutzt, um künftige Belastungen des Zinsergebnisses vorzeitig zu realisieren und damit Vorsorge zu treffen.

Die Tochtergesellschaften der Frankfurter Volksbank führten insgesamt 4,2 Mio. Euro ab und trugen damit auch zur guten Ergebnisentwicklung bei.

Das Provisionsergebnis verbesserte sich – hauptsächlich getragen vom Wertpapiergeschäft – um 3,2 Prozent auf 51,3 Mio. Euro.

Stringentes Kostenmanagement und die permanente Optimierung von Geschäftsprozessen haben sich im Hinblick auf die Verwaltungsaufwendungen ausgezeichnet. Sie liegen mit 141,2 Mio. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Und das, obwohl erstmals Kosten für die europäische Bankenabgabe, aufsichtsrechtliche Beratungen und die Bankenaufsicht in Höhe von rund 2 Mio. Euro zu tragen waren. Die Cost-Income-Ratio beträgt 0,60 und liegt auf der vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) seit vielen Jahren vorgegebenen Benchmark.

Zusammenfassend ergibt sich ein operatives Ergebnis von 107,0 Mio. Euro, das nochmals leicht über dem Niveau des vergangenen Jahres liegt. Es ist damit das beste operative Ergebnis in der fast 154-jährigen Geschichte der Frankfurter Volksbank.

Im Saldo der Position „Sonstige Erträge und Aufwendungen“ zeigt sich die angesichts der niedrigen Zinsen notwendig gewordene Anpassung der Pensionsrückstellungen. An den Vorsorgewerken partizipieren insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei stellt die Anpassung der Abzinsung an das aktuelle Zinsniveau die maßgebliche Belastung dar.

Die Risiken im Kredit- und Wertpapiergeschäft wurden umfassend abgeschirmt. Aufgrund der konservativen Struktur des Kreditgeschäfts konnte ein positives Bewertungsergebnis und damit ein Betriebsergebnis nach Bewertung von 98,2 Mio. Euro erzielt werden.

Die Frankfurter Volksbank hat damit in einem Jahr, das die gesamte Bankenbranche vor große Herausforderungen gestellt hat, ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Sie verfügt weiterhin über die bestmögliche Bonität und ist bestens aufgestellt, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.

Beratungsqualität als strategischer Wettbewerbsvorteil

Ein weiteres Merkmal der Frankfurter Volksbank ist ihre Fokussierung auf die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden und Mitglieder. Sie begreift Beratungsqualität als strategischen Wettbewerbsvorteil. Nach wie vor setzt die Frankfurter Volksbank auf das Modell der Lebenspartnerschaft.

Herausforderung der Digitalisierung angenommen

Mit dieser Ausrichtung gelingt der Frankfurter Volksbank der Balanceakt zwischen dem fortschreitenden Bedürfnis der Kunden nach Digitalisierung und direkter persönlicher Beratung in den Filialen sehr gut. Die Akzeptanz der neuen Website mit erweiterten Funktionalitäten und mit mehr als 20.000 Aufrufen pro Tag sowie das engmaschige Filialnetz, welches eines der dichtesten in der Region Frankfurt/Rhein-Main ist, sind für die Frankfurter Volksbank zwei Seiten derselben Medaille.

Eva Wunsch-Weber: „Mit unserer Online-Filiale und unserem neuen Internetauftritt stellen wir unter Beweis, dass wir trotz aller Konstanz in der geschäftspolitischen Ausrichtung beweglich sind und dass wir als Bank mit Tradition und Werten auch in technischer Hinsicht vorne dabei sind.“

Ausblick auf 2016

Die aus dem Niedrigzinsumfeld, der Regulierung und der Digitalisierung resultierenden Herausforderungen werden die Frankfurter Volksbank auch im Geschäftsjahr 2016 weiter beschäftigen. Zu den Aufgaben zählt, das digitale Angebot nach den Bedürfnissen der Kunden weiter auszubauen.

Darüber hinaus ist die Vollendung der angestrebten Fusion mit der Volksbank Höchst und die anschließende Integration unter das Dach der Frankfurter Volksbank eine wichtige Aufgabe für das Jahr 2016.

Vor diesem Hintergrund hält die Frankfurter Volksbank an ihrer bewährten geschäftspolitischen Ausrichtung fest und geht vorsichtig optimistisch in das Jahr 2016. Sie erwartet eine zufriedenstellende Entwicklung und geht davon aus, das vor ihr liegende Geschäftsjahr wieder mit einem soliden Ergebnis abschließen zu können.