- Optimale Absicherung im Pflegefall
- Individuell und bedarfsgerecht kalkuliert
- Vermögensschutz für Sie und Ihre Angehörigen
Private Pflegeversicherung: Auch im Alter optimal versorgt
Ohne private Pflegeversicherung zahlen Sie oder Ihre Angehörigen für die private Pflege im schlimmsten Fall aus eigener Tasche – mit dem Abschluss einer Pflegezusatzversicherung können Sie dieses Risiko mindern. Erfahren Sie hier, wieso eine private Pflegeversicherung sinnvoll ist, welche Vorteile sie bietet, welche Formen bestehen und wie wir Sie bei der Suche nach der passenden Zusatzversicherung unterstützen.
Ist eine private Pflegeversicherung sinnvoll?
Die Zahl der Pflegefälle und die finanzielle Belastung steigen jährlich
Jeder zweite Mann und jede dritte bis vierte Frau werden ab dem 30. Lebensjahr pflegebedürftig. Bei Ehepaaren trifft es mit 86-prozentiger Wahrscheinlichkeit mindestens einen von Beiden. Hinzu kommt, dass nicht nur das Risiko eines Pflegefalls in der eigenen Familie recht hoch ist, sondern sich die Pflegekosten auch häufig auf ein Vermögen belaufen. Je nach Versorgungsart und Pflegestufe fehlen bei professioneller Pflege durchschnittlich zwischen 450 und 1.950 Euro monatlich. So können beispielsweise bei nur fünf Jahren Pflegeheim Kosten von über 100.000 Euro entstehen.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie hoch das Risiko einer psychischen sowie finanziellen Belastung durch die Pflege eines Angehörigen ist.
Die gesetzliche Krankenkasse deckt nur einen Teil der Kosten
Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht bei weitem nicht aus, um die kompletten Pflegekosten abzudecken. Sie stellt allenfalls eine "Teilkasko"-Absicherung dar. Das Sozialamt unterstützt Sie erst, wenn die eigenen Ersparnisse nicht ausreichen.
Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung:
- Bei Pflegegrad 1: 0 Euro
- Bei Pflegegrad 2: 770 Euro (Pflegeheim) / 689 Euro (Ambulante Pflege)
- Bei Pflegegrad 3: 1.262 Euro (Pflegeheim) / 1.289 Euro (Ambulante Pflege)
- Bei Pflegegrad 4: 1.775 Euro (Pflegeheim) / 1.612 Euro (Ambulante Pflege)
- Bei Pflegegrad 5: 2.005 Euro (Pflegeheim im Härtefall) / 1.995 Euro (Ambulante Pflege)
Für wen eine Pflegezusatzversicherung sinnvoll ist
Möchten Sie Ihr privates Vermögen oder das Ihrer Angehörigen im Falle einer Pflegebedürftigkeit schützen, ist es sinnvoll, eine private Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Insbesondere junge Menschen profitieren dabei von günstigeren Beiträgen. Spätestens jedoch mit 40 Jahren sollten Sie über den Abschluss einer Pflegezusatzversicherung nachdenken und die Vor- sowie Nachteile abwägen.
Heute Pflegezusatzversicherung abschließen, morgen auf der sicheren Seite
Im Pflegefall müssen Sie als Pflegebedürftige oder Kinder pflegebedürftiger Eltern Ihre Rente, Ihr Einkommen oder Ihre Ersparnisse verwenden, um die stationäre oder mobile Pflege finanziell stemmen zu können. Mit einer privaten Pflegeversicherung können Sie sich gegen dieses Risiko absichern und die reale Versorgungslücke verringern.
Folgende Vorteile bietet eine Pflegezusatzversicherung:
- Optimale Absicherung im Pflegefall
- Individuell und bedarfsgerecht kalkuliert
- Entlastung der Angehörigen
- Schutz Ihres Vermögens
Der Beitrag für die Pflegeversicherung sowie ihre Leistungen werden von Ihnen festgelegt – mit der Wahl des jeweiligen Tarifes. Dabei sind auch Ihr Alter, Ihr Gesundheitszustand sowie die vereinbarten Leistungsstaffeln nach Pflegestufen entscheidend.
Die wichtigsten Formen der Pflegeversicherung
Pflegemonatsgeld-/ Pflegetagegeldversicherung
Der Pflegebedürftige erhält hier einen bestimmten Tagessatz, dessen Höhe sich am Pflegegrad 1 bis 5 orientiert. Die tägliche Zahlung ist unabhängig von der Art und dem Ort der Pflege (durch Angehörige, einen mobilen Pflegedienst oder im Pflegeheim).
Pflegekostenversicherung
Sobald Pflegekosten entstehen, wird hier zusätzlich ein bestimmter Prozentsatz der gesetzlichen Leistung bis zu einer gewissen Höchstgrenze gezahlt. Bei der Pflege durch Angehörige wird ein fester Tagessatz gezahlt.
Pflegerentenversicherung
Ab Pflegegrad 2 wird bei der Pflegerentenversicherung eine monatliche Rente aus einem zuvor eingezahlten Kapital gezahlt. Das gilt auch bei der Pflege durch Angehörige.
Pflege-Bahr mit staatlicher Förderung
Diese private Pflegezusatzversicherung "Pflege-Bahr" wird mit staatlichen Zuschüssen gefördert (5 Euro im Monat / 60 Euro im Jahr). Allerdings sind die Maximalleistungen nicht ausreichend, um die Versorgungslücke komplett zu schließen und ist daher eher nur als ein Teil der privaten Vorsorge zu betrachten.
Wir beraten Sie bei der Suche nach einer privaten Pflegeversicherung
Das Thema Pflege kann zunächst einschüchternd wirken. Gerne unterstützen wir Sie dabei, unterschiedliche Produkte und Tarife zu vergleichen und den Überblick im Pflege-Dschungel zu behalten. In einem persönlichen Beratungsgespräch finden wir gemeinsam eine möglichst bedarfsgerechte und maßgeschneiderte Lösung für Ihre individuelle Situation.
Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in der Filiale Ihrer Nähe – hier geht’s zu unserem Filialfinder.
Häufig gestellte Fragen
Die durchschnittliche Pflegedauer bei Frauen liegt bei rund fünf Jahren und die der Männer bei rund vier Jahren, unabhängig davon, ob zu Hause oder im Heim gepflegt wird. Im Bereich der häuslichen Pflege, der 70 Prozent ausmacht, beträgt die durchschnittliche Pflegedauer 8,2 Jahre und fast jeder Vierte wird zehn oder mehr Jahre gepflegt.
Knapp jeder sechste Pflegebedürftige benötigt Sozialhilfe. Die Sozialämter versuchen grundsätzlich, sich das Geld zurückzuholen und prüfen daher immer, ob ggf. nahestehende Familienangehörige unterhaltspflichtig sind. Das können situationsabhängig Ehe- bzw. Lebenspartner, Kinder und Eltern sein.
Das glaubt etwas mehr als jeder Fünfte. Doch offenbar verwechseln hier viele die gesetzliche Pflegeversicherung mit einer privaten Pflegezusatzversicherung – letztere haben nämlich erst knapp drei Prozent der Bevölkerung.